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Blog

JUST LIKE YOU
Der Dokumentarfilm „Just like You – wie Du und ich“ erzählt von Menschen im Südwesten Tansanias, die mit dem HI-Virus infiziert sind. Der tansanische Filmemacher und Regisseur Nicholas Calvin Mwakatobe begleitet die Infizierten in ihrem Alltag und gewährt den Zuschauern sehr persönliche Einblicke. Wie Du und ich – so müssen diese Menschen ihren täglichen Aufgaben gerecht werden. Eindringlich, ehrlich und in ihren eigenen Worten erzählen sie von ihrer HIV-Infektion und was es für sie bedeutet, mit Aids zu leben. Der Film portraitiert auch die engagierte Pfarrerin Melania Mrema Kyando und wie sie mit der Lusubilo-Selbsthilfegruppe und ihrer Aufklärungsarbeit den Menschen Mut macht, das Tabu des Schweigens zu brechen.

Zu Gast: Die Pfarrerin Melania Mrema Kyando (Rungwe/Tansania) sowie der Regisseur Nicholas Calvin Mwakatobe (Dar es Salaam/Tansania) stehen im Anschluss an den Film (Dauer ca. 40 Minuten) für Gespräche zur Verfügung.

Termine
Hamburg am 06.12.15 um 18:00 Uhr im Alabama Kino
Jarrestraße 20, 22303 Hamburg.

Lübeck am 07.12.15 um 18:00 Uhr im Kommunalen Kino (KinoKoki)
Mengstraße 35, 23552 Lübeck.


Der Eintrittspreis beträgt 5,00 Euro. Davon gehen 2,50 Euro als Spende an das Projekt.

 

Informationen zum Projekt:
Sara
Verein zur Förderung der Entwicklung
ländlicher Räume im südlichen Afrika e.V.
www.saraverein.org
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FORUM FÜR
MIGRANTINNEN UND MIGRANTEN
IN DER HANSESTADT LÜBECK
www.forum-hl.de
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Im Dezember erschien unser erster Print-Newsletter mit Informationen rund um die Aktivitäten des Sara Vereins.

Download des Newsletter im PDF-Format.

2019 konnten wir insgesamt wieder über 15.000 € nach Tansania überweisen zur Fortführung der laufenden Projekte:

Bildung gegen Armut

  • Unterstützung von Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden
  • (z.B. Nähausbildung) und Studierenden (z.B. Finanzmanagement)

Hilfe zur Selbsthilfe durch Wirtschaftsaufbau

  • Förderung selbständiger Frauen in Nähgruppen und Beadwork (Perlenstickerei) und deren Zusammenschluss.

HIV-Selbsthilfegruppen für Transparenz und Austausch

  • Finanzierung von Meetings und Aktionen der stetig wachsenden HIV-Selbsthilfegruppen

Auch für das neue Jahr haben wir viel vor. Vor allem möchten wir Sie künftig per Newsletter regelmäßig über die Projekte und Aktivitäten informieren.

 

Dezember 2019

Bananentrgerin MbeyaInzwischen sind in Tansania rund 80.000 Frauen in 170 Gemeinden in Frauengruppen organisiert.

Die Nähgruppe ist erfolgreich und unabhängig und hat inzwischen ein eigenes Bankkonto. 90 Prozent der von den Frauen produzierten Artikel werden im Land selbst verkauft, zum Beispiel in Hotels oder an den Flughäfen.

Kisa, die auch vom SARA Verein mit Spenden unterstützt wurde, kann dank ihrer Prothesen wieder Laufen. Inzwischen macht sie eine Ausbildung zur Schneiderin. Sie lebt wieder in ihrem Dorf, und kann dank des Nähens für sich selbst sorgen.

Das Gästehaus in Rungwe ist fertiggestellt und bietet 11 Gästen Platz. Es wurde dafür nicht, wie geplant, ein Neubau erstellt, sondern ein altes Pfarrhaus renoviert.

(Dezember 2019)

 

 

 

„Kissa kann wieder Laufen“ – als die Email aus Rungwe kam, waren wir alle sehr berührt. Der jungen Frau Kissa mussten nach einem falsch behandelten Infekt beide Unterschenkel amputiert werden. Dank des Einsatzes der Projektverantwortlichen vor Ort und zahlreicher Spenden aus aller Welt hat Kissa nach mehr als einem Jahr nun zwei Prothesen erhalten, lernt wieder Laufen und steht buchstäblich wieder auf eigenen Füßen.

Kissa auf dem Weg zum Orthobioniker

Kissa auf dem Weg zum Orthobioniker

Kissa mit ihren neuen Prothesen

Kissa mit ihren neuen Prothesen

Kissa lernt Laufen

Kissa lernt Laufen

Endlich steht sie wieder auf eigenen Beinen

Endlich steht sie wieder auf eigenen Beinen

Beide Beine mussten Kissa amputiert werden

Beide Beine mussten Kissa amputiert werden

Immer wieder erreichen uns über die Projektverantwortlichen vor Ort Anfragen, in denen es um Einzelschicksale geht. Der Vorstand von Sara überprüft dann in enger Abstimmung mit den Mitgliedern, wann wir mit Spenden unterstützen. Grundsätzlich stehen für uns Projekte, die Hilfe zur Selbsthilfe bieten, an erster Stelle. So wie die HIV-Selbsthilfegruppe, das Nähprojekt oder die Ausbildung von Mädchen auf weiterführenden Schulen.

Auch als uns die Geschichte von Alexander erreichte, beschlossen wir, ihn zu fördern. Alexander ist HIV Positiv (über ihn wird auch im Film "Just like You" erzählt), er geht
in die 6. Klasse der Primary School und interessiert sich sehr für Naturwissenschaften. In einem ersten Gespräch gestand Alexander, dass er sich so sehr ein Fahrrad wünsche – und Bücher über Naturwissenschaften. Sein Traum ist der Besuch einer weiterführenden Schule. Mit Spenden möchten wir ihm zunächst den Förderunterricht in Naturwissenschaften und Englisch sowie Sachbücher finanzieren, damit er sich auf den Besuch einer weiterführenden Schule vorbereiten kann. Ab 2018 könnte Alexander dann auf eine weiterführende Schule gehen, die sich auf Naturwissenschaften spezialisiert hat.

Chiwina

Der Fragebogen war früher ein beliebtes Gesellschaftsspiel. So füllte ihn der Schriftsteller Marcel Proust nach eigenem Bekunden in seinem Leben gleich zweimal aus, viele prominente Köpfe haben ihn im FAZ-Magazin beantwortet. Angelehnt an diese Idee möchten wir auf dem SARA Blog mit dem Fragebogen Menschen vorstellen.
Wir starten mit unserem Vorstandsmitglied Kondwani Chiwina. Er kommt ursprünglich aus Malawi, lebt und arbeitet heute in Lübeck als Software-Ingenieur bei Balvi. Kon ist  ist 36 Jahre alt und ledig.

 

Wie muss ein Tag für Sie beginnen, damit es ein guter Tag wird?
Ein guter Tag beginnt für mich immer mit einem guten Frühstück und internationalen Nachrichten. Entweder höre ich die Nachrichten im lokalen deutsche Radio oder gucke ich sie auf internationalen Sendern wie CNN oder BBC im Fernsehen.

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Dass ich mal als Kind während der Hungernot in Malawi grüne Bananen gestohlen habe. Aber ich hatte mich ja zwei Tage lang nur von gekochten grüne Mangos ernährt. Da bekommt man am Ende keine Energie mehr und fängt langsam an, die Hoffnung zu verlieren. Ohne Hilfe im Visier war das unsere einzelne Option zu Überleben.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Damals wollte ich immer ein Soldat werden. Ich weiß nicht ganz genau, warum ich solche Träume hatte. Aber die Uniform, die Teamarbeit und die Waffen hatten mich immer fasziniert. In 2001 bin ich auf diesem Weg gegangen, aber ich habe in der Armee schneller gemerkt, dass ich mich dort nicht wohl fühle. Nach drei Monaten in der Armee habe ich aufgehört und mich an der Universität von Malawi angemeldet.

Und was sind Sie heute von Beruf?
Ich arbeite heute als Software-Ingenieur in Lübeck.Meine Arbeite umfasst die Ermittlung der fachlichen Rahmenbedingungen zur Erstellung, Weiterentwicklung und zum Betrieb von Softwaresystemen für den gesundheitlichen Umwelt- und Verbraucherschutz.

Wo möchten Sie leben?
Ich lebe gerne hier an der Ostseeküste und Ich möchte weiterhin hier leben. Hier treffen sich zwei Ökosysteme, das Meer und das Land, und das an sich ist für mich sehr besonders.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Ich denke Singen zu können

Es gibt nichts Schlimmeres als…
…zu wissen, dass das Leben ein Ende hat, aber man weiß nicht genau, wann das sein wird.

Ihre Helden in der Wirklichkeit?
Bruder Roger Schutz, der Gründer der Taize‘ Gemeinschaft

Ihre Lieblingstugenden?
Geduld, Ausdauer und Empathie

Mit wem würden Sie gerne einmal am Tisch sitzen?
Barack Obama, Dalai Lama, Aliko Dangote

 

Lieber Kon, herzlichen Dank für Ihre Offenheit!


Haben Sie auch einmal Lust, den Fragebogen für uns auszufüllen? Wir würden uns freuen! Melden Sie sich gerne bei uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

(Susanne Boll)